Frau verirrt sich im Wald bei Bad Neualbenreuth
Zu einer größeren Suchaktion kam es am Donnerstagabend in der Nähe von Bad Neualbenreuth. Gegen 16.13 Uhr war ein Notruf bei der tschechischen Polizei eingegangen – am Apparat eine 38-Jährige aus dem Landkreis Tirschenreuth, welche bei einem Waldspaziergang um die Mittagszeit rund um den Mittelpunkt Europas die Orientierung verloren hatte. Kurz vor 17 Uhr informierte dann die tschechische Polizei ihre bayerischen Kollegen über das Gemeinsame Zentrum für deutsch-tschechische Polizeizusammenarbeit in Schwandorf.
So hatte eine Standortermittlung über das Mobilfunknetz ergeben, dass sich die Spaziergängerin im dicht bewaldeten Grenzgebiet zwischen Bad Neualbenreuth und Bad Königswart (Lázně Kynžvart) befand. "Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war der Waldparkplatz zum Mittelpunkt Europas, wo sie auch ihren Pkw abstellt hatte", schreibt Hauptkommissar Stefan Helgert in seinem Bericht. Von dort aus war die 38-Jährige in südöstliche Richtung entlang der Staatsgrenze und des Tillenbergs gewandert.
Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen wurde zunächst eine groß angelegte Vermisstensuche auch in enger Zusammenarbeit mit der tschechischen Polizei organisiert. Da trotz des dürftigen Mobilfunknetzes immer wieder Telefonkontakt mit der Spaziergängerin bestand, verlief die Suche mithilfe der Ortung über den Live-Standort ihres persönlichen Handys, durchgeführt durch die Einsatzzentrale der Polizei in Regensburg, erfolgreich.