Brand landwirtschaftiches Gebäude (B4)
Feuerwehr WiesauBrand landwirtschaftliches Gebäude (B4 UG-ÖEL)
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Einsatzbericht
Werkstatt, Strohlager und Kraftstofflager in Neudorf bei Konnersreuth in Flammen
Die schwarze Rauchsäule war schon von weitem zu sehen: In Neudorf bei Konnersreuth ist am Montag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Feuer ausgebrochen. Über 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Einsatzkräfte von Feuerwehren aus dem östlichen Landkreis Tirschenreuth sind am frühen Montagabend mit ihren Fahrzeugen ausgerückt: In Neudorf bei Konnersreuth war in einem landwirtschaftlichen Anwesen ein Feuer ausgebrochen. Ersten Angaben zufolge waren etwa 150 Aktive bei den Löscharbeiten eingesetzt. Sie dauerten bis Redaktionsschluss noch an.
Das Feuer brach in einem Anwesen außerhalb des Ortes aus. Konkret wurden eine Werkstatt, ein Strohlager sowie ein Kraftstofflager ein Raub der Flammen. Wie es hieß, soll es nach Ausbruch des Feuers einen lauten Knall wie bei einer Explosion gegeben haben. Kilometerweit war eine schwarze Rauchsäule zu sehen; außerdem lag der Geruch von verbranntem Kunststoff in der Luft.
Wohnhaus und Stallung gerettet
„Wir wurden um 18.31 Uhr alarmiert“, sagte Kreisbrandrat Andreas Wührl. Weil der Brand als Großbrand gemeldet wurde, wurde ein Großteil der benachbarten Feuerwehren alarmiert, die nach und nach am Einsatzort des Aussiedlerhofes in Neudorf eintrafen. Andreas Wührl sagte auf Anfrage von Oberpfalz-Medien: „Wir haben mindestens 150 Feuerwehr-Einsatzkräfte vor Ort, die von 12 Feuerwehren kommen."
Die Einsatzleitung lag bei Neudorfs Kommandant Martin Wölfl. Für ihn war der Großbrand der erste Einsatz in seinem neuen Amt. Mit im Einsatz waren die Drehleitern der Feuerwehren Mitterteich und Waldsassen. Den Brandherd hatten die Feuerwehren mit ihrem engagierten Eingreifen relativ rasch im Griff. Das benachbarte Stallgebäude und das Wohnhaus konnten gerettet werden. Die Nebengebäude sowie mehrere Maschinen auf dem Gelände wurden aber ein Raub der Flammen.
Schwierig gestaltete sich die Versorgung mit Löschwasser: Hydranten wurden angezapft, ebenso wurden für die Löscharbeiten das Wasser in Teichen rund um die Ortschaft Neudorf genutzt. Landwirte lieferten mit Güllefässern Wasser zu. „Gott sei Dank haben wir Tanklöschfahrzeuge“, sagte Kreisbrandrat Andreas Wührl über die Ausrüstung der Feuerwehren. Eine ganze Reihe von wasserführenden Einsatzautos waren mit vor Ort.
Rettungssanitäter vor Ort
Nicht ganz ungefährlich waren die Löscharbeiten für die Einsatzkräfte ganz dicht am Brandherd. Denn immer mehr Gebäudeteile stürzten ein. Personen kamen ersten Erkenntnissen zufolge bei dem Brandunglück nicht zu Schaden. Zur Sicherheit waren aber Rettungsfahrzeuge aus der Region zum Brandort angerückt.
Insgesamt 39 Einsatzkräfte des BRK mit 17 Fahrzeugen waren im Einsatz, auch um im Ernstfall vor Ort zu sein, wenn Feuerwehrleute gesundheitliche Probleme bekämen. Denn die Aktiven der Wehren mussten wegen der starken Rauchentwicklung mit Atemschutz arbeiten. Die große Hitze rund um den Brandherd tat ein Übriges.
Noch keine näheren Angaben gab es am Abend zur Ursache, der zum Brand führte. Beamte der Polizeiinspektion Waldsassen verwiesen auf weitere Ermittlungen. Nach Auskunft des Polizeipräsidiums Oberpfalz beträgt der Schaden ersten Schätzungen zur Folge etwa eine Million Euro.
© Text: Onetz.de / Fotos: FF Wiesau