Brand Altenheim-Hohe Personenanzahl-Fehlalarm
Feuerwehr WiesauBrand Altenheim - Mehrere Personen in Gefahr (B 5)
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Einsatzbericht
Fehlalarm: 190 Rettungskräfte rücken zu vermeintlichem Brand im Seniorenheim aus
Eine der höchsten Brandmeldestufen löste ein Notruf aus dem Seniorenheim Mühlbühl in Tirschenreuth am Mittwochabend aus. Fast 160 Brandschützer und 30 Helfer von BRK und Johannitern eilten zum Einsatzort. Schnell gab es aber Entwarnung.
Ein Feuer in einem Seniorenheim löste in der Region eine der höchsten Brandmeldestufen aus. Am Mittwochabend rückten deshalb Feuerwehren und Rettungskräfte fast aus dem gesamten östlichen Landkreis nach Tirschenreuth aus. Zum Glück war nur eine interne Störung in der Brandmeldeanlage des Heimes Grund für den Großeinsatz. Immerhin bestätigte der Vorfall auch die Leistungsfähigkeit und das gute Zusammenspiel der verschiedenen Rettungskräfte.
Am Mittwochabend gegen 20 Uhr ging der Notruf aus dem Altenheim an der Mühlbühlstraße bei der Rettungsleitstelle ein. Mitarbeiter waren auf den Alarm der Brandmeldeanlage im Haus aufmerksam geworden. Und vom Personal in dem Seniorenheim war dann auch noch Brandgeruch wahrgenommen worden. Die Alarmierung der Rettungskräfte war der nächste logische Schritt, auch aus Sorge um die Sicherheit der Bewohner. „Die Mitarbeiter haben alles richtig gemacht“, bestätigt der Kommandant der Tirschenreuther Feuerwehr, Matthias Haulena. Die Ortswehr selbst sei zwar mit der Brandmeldeanlage verbunden, doch sei im Feuerwehrhaus kein Alarm eingegangen.
Mit der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle ist am Mittwochabend auch ein spezieller Sonderalarmierungsplan ausgelöst worden. Mit der besonderen Gefährdung bei einem Brand in einem Altenheim werde hier eine Einstufung in eine hohe Kategorie vorgenommen, weiß der Tirschenreuther Kommandant. Die Einstufung „B 5“ (ein Brand auf einem Bauernhof wäre „B 4“) setzte Feuerwehren aus dem nahezu gesamten östlichen Landkreis in Gang. Fast 50 Fahrzeuge und rund 160 Brandschützer, unter anderem aus Mitterteich und Waldsassen, machten sich auf den Weg nach Tirschenreuth. Ebenfalls alarmiert wurden rund 30 Rettungskräfte von BRK und Johannitern mit neun Fahrzeugen.
Als Erste vor Ort waren natürlich die Helfer aus der Kreisstadt selbst. Mit rund 35 Aktiven und allen Fahrzeugen rückten die Mitglieder der Feuerwehr aus – und verschafften sich ein erstes Bild von der Lage vor Ort. „Wir haben im Gebäude nachgeschaut und alle Zimmer kontrolliert“, beschreibt der Kommandant das Vorgehen. Schnell wurde deutlich, dass in dem Seniorenheim keine Brandgefahr besteht. „Es war eine interne Störung der Meldeanlage im Haus“, konnte Matthias Haulena Entwarnung geben.
In der Zwischenzeit kümmerten sich die Einsatzkräfte auch um die eintreffenden Fahrzeuge der alarmierten Wehren von außerhalb. Die wurden zunächst auf den Großparkplatz umgeleitet und dort in Breitschaft gehalten. Am Ende fand der Großeinsatz ein gutes Ende. Rund eine halbe Stunde nach dem Alarm konnten die Rettungskräfte, zum Glück unverrichteter Dinge, wieder abziehen.
Text: www.onetz.de
Bild: UG-ÖEL